Der England-Austausch 2002/03
Am
Samstag standen wir mit zittrigen Beinen, großen Erwartungen und ganz
viel Lampenfieber am Frankfurter Flughafen. Nur ein paar von uns hatten Bilder
von ihren Exchange-Partnern bekommen. So wussten die meisten nicht, was sie
erwarten würde. Nun war sie da, die erste Begegnung. Dass die aus England
genauso "normal" wie wir sind, hätten wir uns ja denken können.
Und so war das Kennenlernen gar nicht so schwer. Schließlich können
wir uns in zwei Sprachen einigermaßen gut verständigen - und wenn
nicht, müssen eben die dictionaries herhalten. Nach dem ersten Tag war
dann auch langsam aber sicher die Schüchternheit besiegt und man war
sich gar nicht mehr so fremd. Der erste Schultag ohne Uniform war für
die englischen Schüler sicherlich merkwürdig. Und als Herr Nebel
seine kurze Begrüßung in Deutsch begann, sah man in ihren Augen
nur lauter kleine Fragezeichen, die nach der exzellenten Übersetzung
unseres Schulleiters sofort verschwanden.
Die gemeinsamen Unternehmungen, ob nun kleine Shoppingtouren oder der Besuch des Museums für Kommunikation in Frankfurt, waren für alle sehr interessant. Mir persönlich hat Mainz sehr gut gefallen, vor allem die Führung des freundlichen Studenten und der Besuch des Doms und der Kirche mit den tollen mystischen Chagall-Fenstern. Im Gutenberg Museum konnten wir sogar die Druckerpresse bedienen.
Durch den ständigen Gebrauch der englischen Sprache habe ich mich dabei erwischt, sogar Englisch "gedacht" zu haben - ein merkwürdiges Gefühl, aber toll.
Zum Glück ist die Woche noch nicht ganz vorbei und wir freuen uns alle heute auf den geplanten Bowlingabend. Auf das Abschiednehmen morgen hat wohl keiner Lust. Doch umso größer wird die Freude des Wiedersehens im nächsten Jahr im März in England.
Nina Oschkinat am 7.11.2002