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„Ohne Fleiß kein Preis“ - Bericht und Fotos der Veranstaltung

 

 

Bereits seit mehreren Jahren steht dieser Projekttag, den die AES in Kooperation mit dem Jugendbildungswerk Schwalbach und der Brühlwiesenschule Hofheim ausrichtet, im Schulprogramm des Gymnasiums.

200 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der AES waren auch in diesem Jahr ins Bürgerhaus Schwalbach gekommen, um – begleitet von ihren Politik- und Wirtschaft-Fachlehrern – bestimmte Aspekte des Themenkomplexes „Migration und Flucht“ näher beleuchtet zu bekommen.

Im Abschlussjahrgang der Mittelstufe findet sich das Thema im Schulcurriculum des Fachs Politik und Wirtschaft, und so kamen die Schüler/innen nicht ganz unvorbereitet zur Veranstaltung.

Ziel der Veranstalter ist es unter anderem, ergänzend zu den Daten, Fakten und Texten, die die Jugendlichen im Unterricht bearbeiteten, die menschliche Seite der Thematik in den Fokus zu nehmen, indem die Schüler/innen die Möglichkeit bekommen, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, die eine Fluchterfahrung gemacht haben und derzeit im Main-Taunus-Kreis leben.

Zu Beginn des Tages sahen die Schüler/innen einen kurzen Einführungsfilm des Medienprojektes Wuppertal namens „Fremdfühlen“, in dem Jugendliche verschiedener kultureller Hintergründe ihre unterschiedlichen Identitäten beschreiben (frei verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=etdcQUWtUMo).

Anschließend hielt mit Anna Meißner vom Jugendmigrationsdienst des MTK eine lokale Migrations-Fachkraft einen Vortrag mit interessanten Fakten für die Schüler/innen. Sie stellte u. a. ihre Einrichtung vor, nannte Fakten aus dem Main-Taunus-Kreis, erläuterte die Antragstellung beim Asylverfahren, stellte rechtliche Aspekte des Themas dar und formulierte Ansätze, die aus ihrer Sicht zu einer gelingenden Integration beitragen können.

 

 

von links nach rechts: Anna Meißner, Wahab, Nima, Jochen Kilb, Labeed, Shayan, Ghani, Ali und Svetlana Funk

 

Im zweiten Teil des Tages kamen dann sechs jugendliche Migranten mit eigenem Flucht-Hintergrund zu einer Podiumsdiskussion, die von Fachbereichsleiter Jochen Kilb moderiert wurde, auf die Bühne des Bürgerhauses.

Sie, wie auch weitere sechs im Publikum anwesende Klassenkamerad/innen, besuchen derzeit eine der sogenannten „InteA-Klassen“ („Integration durch Anschluss“) der Brühlwiesenschule Hofheim unter der Klassenleitung von Svetlana Funk, die ebenfalls mit auf dem Podium saß. Außerdem wurden sie begleitet von BWS-Sozialpädagogin Frau Hofmann und dem Lehramtsstudenten Herrn Sessner.

Die Jugendlichen flüchteten aus den Ländern Iran (Ali, 16; Shayan, 18 und Nima, 18) Afghanistan (Ghani, 17 und Wahab, 16) sowie Pakistan (Labeed, 17) nach Deutschland und sind erst zwischen drei und 12 Monaten in Deutschland.

Umso erstaunlicher fanden es die AES-Schüler/innen und quittierten dies auch mit Applaus, wie gut sich die Gäste bereits nach so kurzer Zeit in der deutschen Sprache ausdrücken konnten, als sie von ihren bisherigen Erlebnissen in Deutschland berichteten. In Youtube-Tutorials hatten sie sich bereits während ihrer Flucht auf die neue Sprache in ihrem Zielland vorbereitet.

Anschließend wollten die AES-Schüler/innen viele unterschiedliche Dinge von den jugendlichen Gästen wissen, z. B. ob sie alleine gekommen seien (nur Labeed war mit seiner Familie geflüchtet), was die Ursachen ihrer Flucht gewesen seien, wie ihre Fluchtroute verlaufen sei (bei allen war dies die klassische Ostroute über die Türkei, Griechenland und/oder den Balkan und Italien), ob sie sich hier in Deutschland wohl fühlten und wie sie sich ihre Zukunft vorstellten (Wahab will KFZ-Mechaniker werden, Ali Elektriker bzw. Elektroniker).

 

 

Für Erheiterung sorgte Wahab, der – gefragt nach Fähigkeiten, die sie nun benötigten und was für sie besonders wichtig sei – mit einem deutschen Sprichwort aufwartete: „Ohne Fleiß kein Preis.“

Zum Schluss des Tages hatten die AES-Schüler/innen die Möglichkeit, klassenweise jeweils mit zwei InteA-SchülerInnen in kleinerer Runde zu sprechen und sich dabei (ohne Anwesenheit ihrer Lehrer/innen) zwanglos austauschen zu können.

Ganz am Ende gab es noch einmal lang anhaltenden 200-fachen Applaus für die mutigen BWS-Schüler, als Achim Lürtzener vom Jugendbildungswerk ihnen ein kleines Dankeschön mit auf den Nachhauseweg gab.

Jochen Kilb; Fotos: Lürtzener

 

 

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